Geschichte
Warum heißen wir so wie wir heißen? Was soll das mit dem „Zwischenton“?
Wie das mit dem „Zwischenton“ begann …
Zwischenfall. April 1998. Ein Anruf von Sie bei Er: Habe ein wichtiges Projekt. Große Gruppe. Start demnächst. Mein Partner, mit dem ich geplant habe, ist ausgefallen. Sie wurden mir von einer Kollegin empfohlen. Wollen Sie? Können Sie?
Zwischenzeit. Zum Kennenlernen bleibt nur ein kurzer Zwischenraum. Zwischen Wien und Graz. Zwischenturbulenzen: Er fährt mit dem Zug zu weit, ohne das gleich zu bemerken. Im Lesen vertieft. Er verzagt. Sie lacht. Neue Station dazwischen. Zwischen uns Heiterkeit. Inhaltliche Gemeinsamkeiten deuten sich an.
Zwischenspiel. Projektstart mit Impro zwischen uns. Er schreibt zwischendurch kleine Botschaften, welche Schritte Er als nächste sieht. Bevor Sie liest, setzt Sie diese um. „Zwischen Euch ist großes Einvernehmen. Wie lange schon gemeinsam unterwegs?“
Zwischenbilanz. So viel Gelingen zwischen uns lädt zum Nachdenken ein. Wie entsteht fruchtbare Kooperation? Was braucht ein Team? Gemeinsame Ziele? Professionelle Leitung? Expertise? Sympathie? Empathie? Gemeinsames? Ergänzendes durch Differenzen? Alles erscheint sattsam bekannt, greift nicht tief genug.
Zwischenergebnis. Wir folgen unserem Erleben und tasten nach Schlüsseln und Lupen, die Gelingen oder Misslingen in Teams und Kooperationen verstehen lassen. Wo setzt die Reflexion an, um hilfreich intervenieren zu können? In dem, was zwischen den Beteiligten läuft? Zwischen uns entsteht ein Schlüsselwort: Zwischentöne. Was zwischen uns tönt gibt den Ton an.
Schlüsselaspekte zur Konzeption „Zwischenton“ entfalten sich (immer weiter)
- Zwischenmenschliche Stimmungen. Kund*innen, Mitarbeiter*innen, Führungskräfte … sind als Beteiligte zu begreifen. Was zwischen ihnen läuft, ist Maßstab für Qualitäten. Wie in einem Orchester. Töne stoßen Töne an. Kompositionen entstehen. Die Klänge sind unterschiedlich gefällig.
- Haltungen – zwischen Beteiligten, zu individuellen Herausforderungen, gegenüber Ressourcen (Instrumenten), zum jeweiligen Unternehmen und … – haben Gründe, bewirken Ver-halten, erzeugen Ver-hältnisse.
- Perspektiven – wie unterschiedlich Menschen etwas betrachten – geben den Ton für Haltungen und Verhalten an.
- Die Wachheit für solche „Zwischentöne“ weckt Deutlichkeit in Mehrdeutigkeit und ermöglicht Kommunikation.
„Dort, wo die Bilder, die wir voneinander haben, nicht übereinstimmen, beginnt der Dialog."Martin Buber
Diesen Dialog anzuregen, Prozesse und Dynamiken zu begreifen, zu verstehen und zu begleiten, kennzeichnen „Zwischenton“.